Woche der Meinungsfreiheit

Zeichen setzen und mitgestalten

6. April 2022
von Börsenblatt

Flagge zeigen in unruhigen Zeiten: Zum zweiten Mal ruft der Börsenverein mit der Buchbranche und vielen Partnern die Woche der Meinungsfreiheit aus. Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit (3. Mai) bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland (10. Mai) sind Verlage und Buchhandlungen aufgerufen, mit Veranstaltungen, Lesungen und Aktionen auf das Grundrecht der Meinungs- und Publikationsfreiheit aufmerksam zu machen. 

"Autoritäre Systeme gründen auf der Abschaffung von Meinungs- und Pressefreiheit. Der schreckliche Angriff Russlands auf die Ukraine führt uns aktuell deutlich vor Augen, wie fragil Frieden, Freiheit und Menschenrechte sind. Dem müssen wir etwas entgegensetzen!",sagt Börsenvereins-Hauptgeschäftsführer Peter Kraus vom Cleff. "Mit der Woche der Meinungsfreiheit möchten wir ein weit sichtbares Zeichen für Demokratie, Freiheitsrechte und Vielfalt setzen. Ich lade alle Branchenmitglieder ein, aktiv zu werden und unsere Angebote zur Beteiligung zu nutzen. So können wir gerade in diesen krisenreichen Zeiten laut und wirkungsvoll für die Freiheit des Wortes eintreten."

 

Verlage und Buchhandlungen können die Woche unter dem Motto #MehrAlsMeineMeinung mit Veranstaltungen, Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit mitgestalten. Im Folgenden finden Interessierte Anregungen und Informationen für die Gestaltung der Woche der Meinungsfreiheit.

 

Orte der Meinungsfreiheit gestalten

Mit Postkarten, Aufklebern für die Ladentür, Plakaten für das Schaufenster oder ihr Büro können sich Branchenunternehmen als „Ort der Meinungsfreiheit“ positionieren. In der Börsenblatt-Ausgabe vom 14. April 2022 liegen Plakat und Sticker bei. Ab dem 14. April haben Mitglieder zudem die Möglichkeit, bei Stephanie Krawehl, Ansprechpartnerin für den Buchhandel, unter meinungsfreiheit-buchhandel@boev.de weitere Aufkleber und Plakate zu bestellen. Bereits jetzt können Interessierte Druckvorlagen für Plakate und Postkarten hier herunterladen.  

 

Räume für Diskussionen eröffnen

Ob eine Lesung mit Sachbuchautor*innen, eine Online-Diskussionsrunde mit Lokalpolitiker*innen oder ein Abend mit Buchempfehlungen – die Woche der Meinungsfreiheit bildet ein Dach für ganz unterschiedliche Veranstaltungen: Über ein Formular können Buchhandlungen, Verlage und Institutionen ihre Veranstaltungen anmelden. Die Termine erscheinen im Programm der Woche der Meinungsfreiheit, das unter www.woche-der-meinungsfreiheit.de/programm laufend aktualisiert wird.

 

Bücherliste

Anregungen für Diskussionen oder für Thementische in der Buchhandlung bietet eine Bücherliste, die Michael Lemling, Co-Sprecher der Interessengruppe Meinungsfreiheit des Börsenvereins, und Stephanie Krawehl zusammengestellt haben.