Die "kidults" als neue Zielgruppe in Buchläden
Die Spielwarenbranche setzt auf eine kaufkräftige neue Zielgruppe, die liest, spielt und sammelt: die Kidults. Ein Rundgang über die Spielwarenmesse in Nürnberg.

Die Spielwarenbranche setzt auf eine kaufkräftige neue Zielgruppe, die liest, spielt und sammelt: die Kidults. Ein Rundgang über die Spielwarenmesse in Nürnberg.
Ein Bauarbeiter, ein Ritter und ein Indianer: Mit diesen drei Figuren feiert Playmobil 1974 auf der Spielwarenmesse Premiere. Inzwischen gehört die Spielwarenmarke zu den bekanntesten in Deutschland; rund 3,8 Milliarden Figuren sind bislang produziert worden. Zum 50. Geburtstag legt die Firma aus dem mittelfränkischen Zirndorf Retrofiguren und die großen Playmobil-Eier zum Sammeln wieder auf. »Gerade bei der erwachsenen Zielgruppe sehen wir noch viel Potenzial«, sagte Playmobil-Vorstand Bahri Kurter zum Messeauftakt: Er will das Segment ausbauen. »Wir setzen auf Collectibles in hoher Qualität und Originalität.« Geplant sind im Erwachsenensortiment Sammelfiguren historischer Persönlichkeiten sowie klassische und moderne Fahrzeugmodelle. Dass die Traditionsmarke hier aufs richtige Pferd setzt, zeigen die Zahlen: Von Albrecht Dürer als Playmobilfigur wurden bis heute mehr als 100.000 Stück verkauft, von Martin Luther 1,2 Millionen. Überhaupt ist der Erwachsenenmarkt attraktiv: 30 Prozent des weltweiten Spielwarenmarkts entfallen laut Kurter auf sogenannte Kidults-Produkte.
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