Freiheitsliebende Branche

Die Buchhandlung Dombrowsky in Regensburg hat typografische Vorlagen von Gestalter Rainer Groothuis auf Plakatgröße gezogen – und für die Fensterdekoration genutzt. 

Bei dieser Aktion des Börsenvereins und der Initiative "3. Oktober – Deutschland singt" konnte jede(r) das Lied "Die Gedanken sind frei" einsingen. Den ganzen Hörgenuss gibt es unter https://www.woche-der-meinungsfreiheit.de

Kampagnenstart vor der Frankfurter Paulskirche mit einem von elf Plakatmotiven: Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs, Dirk Geßner (Ströer), Schriftstellerin Nina George, Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig und Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins 

"Meinungsfreiheit spürt man nicht – solange sie für einen gilt. Wie die Luft zum Atmen hält man sie leicht für selbstverständlich. Der Blick in die Ukraine, nach Russland und in viele andere Teile der Welt zeigt aber: Das ist nicht so!" Das sagte Börenvereinsvorsteherin Karin Schmidt-Friderichs bei der Präsentation der Kampagnen­motive zur Aktionswoche, die auf 3300 digitalen Screens von Ströer zu sehen waren. Weitere Motive wurden mit Zitaten von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, dem deutsch-ukrainischen Schriftsteller Dmitrij Kapitelman, dem russischen Chefredakteur (TVrain.ru) Vladimir Motorin und weiteren Prominenten gestaltet. 

Sebastian Fitzek (sein Buch "Heimweg" ist gerade als TB erschienen) diskutierte bei der Auftaktveranstaltung des Börsenvereins zur Aktionswoche mit. Abrufbar ist die spannende Debatte über die Rolle der Kulturschaffenden auf Youtube. Fitzek meint: "Meinungsfreiheit ist ein hohes, aber auch ein fragiles Gut. Heute kann jeder Mensch über die sozialen Netzwerke zum Medium werden. Deshalb würde ich mir Medientraining als Schulfach wünschen."

 "Meinungsfreiheit ist die Freiheit, von der alle anderen Freiheiten abhängen": Das sagt Salman Rushdie in einem Video mit vielen Autor:innen, das die Verlagsgruppe Penguin Random House herausgebracht hat. 

Die Düsseldorfer Buchhandlung Gossens holte die Vielfalt der Menschen und Lebensentwürfe ins Schaufenster – mit Büchern und Barbies. 

Die ukrainische Verlegerin Kateryna Mishchenko war bei einer Podiumsrunde der Frankfurter Buchmesse zu Gast, mit Dmitrij Kapitelman und Jens Bisky. "Wir müssen eine Sprache finden, um diesen Krieg erzählen zu können. Kämpft mit uns gemeinsam, damit wir keine Flüchtlinge werden." Nachhören lässt sich die Debatte über "Sprache. Macht. Politik. Literatur in Zeiten des Krieges" im Deutschlandfunk.

Die Skulptur des Frankfurter Künstlers Frank Tils (hier mit Bildungsdirektorin Monika Kolb) wird dauerhaft auf dem mediacampus frankfurt zu sehen sein, als Teil des Europäischen Skulpturenpfads