Miljenko Jergović erhält den mit 10.000 Euro dotierten Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels - es ist die höchste Auszeichnung des österreichischen Buchhandels.
Miljenko Jergović
Er wird seit 1990 an Autor:innen verliehen, die sich in ihrem literarischen oder publizistischen Werk und durch ihr Engagement für Toleranz gegenüber anderssprachigen und kulturell anders geprägten Nachbar:innen in herausragender Art und Weise eingesetzt und somit einen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander in Europa geleistet haben.
"Miljenko Jergović scheut sich in seinen preisgekrönten Reportagen und Essays nicht, den Finger in die Wunden der europäischen Gesellschaft und Geschichte zu legen", begründet Benedikt Föger, Präsident vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, die Entscheidung der Jury. Jergović sei "ein im besten Sinne europäischer Erzähler, der nicht müde wird, sich – ganz im Sinne dieses Preises – für Toleranz, Offenheit und Frieden einzusetzen." Die Bücher des 1966 in Sarajevo geborenen und in Zagreb lebenden Schriftstellers und politischen Kolumnisten sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet worden, zuletzt (gemeinsam mit seiner deutschen Übersetzerin Brigitte Döbert) mit dem Georg-DehioBuchpreis 2018. Zuletzt erschien 2021 bei Schöffling & Co. "Der rote Jaguar".
Der Preis wird am 20. November 2022 im Rahmen der Europäischen Literaturtage in Krems/Stein an der Donau verliehen.
