Falschmeldung sorgte für Aufregung

Elfriede Jelinek lebt

17. Juni 2025
Redaktion Börsenblatt

Es kommt immer wieder vor, dass Personen des öffentlichen Lebens von anonymen Quellen für tot erklärt werden, obwohl sie sich bester Gesundheit erfreuen. Am Dienstag traf es die österreichische Autorin und Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek – und der Rowohlt Verlag stellte umgehend klar: Sie lebt.

Verschiedene Medien waren auf einen Fake-Account auf der Plattform X hereingefallen. Die dortige Behauptung vom Tod der Autorin hatten sie dann ohne Nachfrage beim Verlag weiterverbreitet. Rowohlt habe durchaus einen Account bei X, so Pressesprecherin Nora Gottschalk gegenüber boersenblatt.net, aber nicht unter der Adresse @RowohltAT, die hätte misstrauisch machen können.

Über die Motivation solcher Falschbehauptungen lässt sich spekulieren. Ob es "Neid" sein mag? Das ist jedenfalls der Titel des dritten Teils von Elfriede Jelineks "Todsünden"-Projekt, den sie bereits 2007/2008 auf ihrer Homepage veröffentlichte. Am 15. Juli erscheint "Neid" bei Rowohlt erstmals als Buch.