Dort sollten die wichtigsten unserer Kinderhelden ihre Heimatadresse haben. Was wir zu sehen bekamen war eine bizarre WG, in der unter anderen Dornröschen und Robinson Crusoe, Freitag, Dinosauriern, Hänsel und Gretel, der Riese Gulliver, Fix und Foxi, Pluto und Donald Duck zusammenlebten und durch ein Automatenrestaurant mit Kuchen und Eis ihre Haushaltskasse aufbessern mussten.
Gut, es war nicht ganz dasselbe, wie heute eine Reise durch Rosamunde Pilchers Cornwall, Lilly Bretts New York oder Fernando Pessoas Lissabon. Aber ich konnte damals schon ein wenig nachfühlen, was später als das Paris-Syndrom bekannt werden sollte: Das Phänomen nämlich, dass Japaner regelrecht krank wurden und pronto die Rückreise antreten mussten, sobald ihr Ideal von der angeblich romantischsten Stadt der Welt an der scharfkantigen Realität einer europäischen Metropole zerschellte – in der Menschen eben nicht dauernd Baguette-schwenkend durch die Straßen ziehen und sich küssend in den Armen liegen.