Die zehnte phil.cologne vom 8. bis 14. Juni fand, nach pandemiebedingten Sonderformaten in den vergangenen beiden Jahren, wieder vollständig in Präsenz statt. Die Veranstalter zeigen sich mit dem Zuspruch zufrieden.
Screenshot von der phil.cologne-Website
Rund 9.000 Besucher:innen – darunter etwa 1.900 Jugendliche in den "Klasse Denken"-Angeboten – bescherten dem Jubiläums-Festival mit zahlreichen ausverkauften Veranstaltungen eine beachtliche Auslastung von über 80 Prozent, resümieren die Veranstalter.
Angesichts der krisenhaften Weltlage zog sich das Bestreben, durch vertieftes Denken zu Lösungsansätzen für die mannigfaltigen Herausforderungen der Gegenwart zu gelangen, wie ein roter Faden durch die gesamte Jubiläumsausgabe des größten Philosophie-Festivals Deutschlands.
An den Gesprächs- und Diskussionsrunden an den sieben Festivaltagen in Köln nahmen führende Denker:innen wie Gerald Knaus, Aleida Assmann, Julian Nida-Rümelin, Nicole Deitelhoff, Markus Gabriel, Patrizia Nanz, Harald Welzer, Thea Dorn, Wolfgang Streeck, Mithu Sanyal, John McWhorter, Senthuran Varatharaja und viele weitere teil.
Die zentrale Gründungsidee der phil.cologne ist es, die kritisch-konstruktiven Diskurse über Orientierung und Sinn im Leben aus den Universitäten und Denkwerkstätten auf die Bühnen zu bringen.
Festival-Gründer und Geschäftsführer, Rainer Osnowski, sagt: "In schwierigen Zeiten für die Kultur, in denen die Menschen zu traditionellen Angeboten nicht oder nur zögerlich zurückkehren, sind wir begeistert von dem immensen Zuspruch bei der phil.cologne. Zahlreiche ausverkaufte Veranstaltungen, ein hoher Anteil junger Besucher:innen und eine diskursbereite Atmosphäre dokumentieren zum einen das Bedürfnis nach Orientierung und zum anderen den nachhaltigen Wunsch nach Debatten im öffentlichen Raum!"
Zahlreiche Veranstaltungen der phil.cologne wurden vom Medienpartner WDR 5 mitgeschnitten, teilweise als Radiosendung ausgestrahlt und sind weiterhin als Podcasts verfügbar.
Die elfte phil.cologne findet vom 7. bis 13. Juni 2023 statt.
