Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig

Johannes Neuer ist neuer Direktor

1. August 2023
von Börsenblatt

Johannes Neuer hat heute sein Amt als Direktor der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig angetreten. Der 47-jährige folgt auf Michael Fernau, der in Ruhestand gegangen ist.

Johannes Neuer lachend mit Brille und Anzug vor einem hellen Bücherregal

Johannes Neuer

Internationale Erfahrung, Digitales, Dienstleistungen

Zu den Schwerpunkten der Arbeit Johannes Neuers gehört neben der Leitung des Leipziger Hauses der Deutschen Nationalbibliothek die Betreuung der Bauaktivitäten für den 5. Erweiterungsbau in Leipzig. Auch die strategische Entwicklung der Deutschen Nationalbibliothek, zu der das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 in Frankfurt am Main und am Leipziger Standort das Deutsche Buch- und Schriftmuseum sowie das Deutsche Musikarchiv zählen, soll der Medien- und Kommunikationswissenschaftler mitgestalten. Neuer ist zugleich einer der beiden ständigen Vertreter des Generaldirektors der Deutschen Nationalbibliothek, Frank Scholze.

Von 2009 bis 2018 war er an der New York Public Library tätig, unter anderem als Director of Digital Engagement und Director of Customer Experience, verantwortlich für Marketing, Kundenzufriedenheit und Digitale Medien. 2019 kehrte er nach Deutschland zurück und verantwortete als Bibliothekarischer Direktor der ekz.bibliotheksservice GmbH die Bibliotheksberatung, das Lektorat und Datenmanagement, den Vertrieb Medien sowie Marketing und Kommunikation des Reutlinger Bibliotheksdienstleisters. Die Entwicklung von digitalen Diensten für die KI-basierte Erschließung und Kuratierung zählte ebenso zu seinen Aufgaben wie die Beratung von Bibliotheken bei der Konzeption und Gestaltung von Bauvorhaben.

„Ich freue mich sehr darauf gemeinsam mit meinen neuen Kolleg*innen die Angebote und Dienstleistungen der Nationalbibliothek weiterzuentwickeln,“ erklärt Johannes Neuer. „Dabei liegt mir besonders am Herzen, dass noch mehr Menschen die wertvollen Sammlungen der Nationalbibliothek digital oder analog entdecken, nutzen und neue Werke damit schaffen können.“