Nominiert sind:
Chantal-Fleur Sandjon: "City of Trees“ (Thienemann)
Mithu M. Sanyal: "Antichristie“ (Hanser)
Nils Westerboer: "Lyneham“ (Klett-Cotta)
Mit den beiden ersten Titeln, so teilt die Phantastische Bibliothek in Wetzlar mit, "konnten gleich zweimal Romane überzeugen, deren
Autorinnen die Geschichten verschiedener Kulturen zusammenfließen
lassen. Sandjon tut das in ihrem Jugendbuch ,City of Trees‘ auch durch
formale Experimente, die in lyrischen Passagen eine betörende
Stimmenvielfalt erzeugen, ohne dabei den sogartigen Lesefluss zu
beeinträchtigen. Sanyal schickt in ,Antichristie‘ ihre Hauptfigur durch
die Zeit, konfrontiert diese mit unbekannteren historischen Ereignissen
und hinterfragt so gekonnt das Netz aus Narrativen, das die ,-ismen‘
unserer Gegenwart bestimmt. Im Gegensatz dazu spannt ,Lyneham‘ einen
ganz weiten erzählerischen Bogen quer durchs Weltall und durch die
Jahrtausende und behandelt große Fragen des Menschseins auf einer sehr
persönlichen Ebene.“
Der diesjährige Siegertitel wird Mitte Juli bekanntgegeben; die öffentliche Preisverleihung findet am 12. September 2025 im Rahmen der 41. Wetzlarer Tage der Phantastik statt.