"James" sei eine gelungene Neuinterpretation von "Huckleberry Finn", die den Protagonisten Jim in den Mittelpunkt stellt, um die Absurdität rassistischer Überlegenheit zu veranschaulichen und eine neue Sicht auf die Suche nach Familie und Freiheit zu bieten, heißt es auf der Website des Pulitzer. "James" sei dazu bestimmt, ein "Meilenstein der amerikanischen Literatur des 21. Jahrhunderts werden". Das Preisgeld für Percival Everett beträgt 15.000 US-Dollar. Das Buch stand auch auf der Reading List von Barack Obama vom Sommer 2024. Steven Spielberg produziert die Verfilmung.
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Die deutsche Ausgabe "James" ist im März 2024 in der Übersetzung von Nikolaus Stingl bei Hanser erschienen. Zum Inhalt schreiben die Münchner: "Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten."
In den Börsenblatt Bestsellerlisten war "James" 2024 insgesamt acht Wochen vertreten: von KW 13 bis 18 und in KW 21 und 27. Die höchste, und einzige Top 10-Platzierung erreichte der Titel dabei in KW 18 mit Platz 8.