"92 Downloads pro Sekunde"

Laut jüngstem Fortschrittsbericht hat Springer Nature 2022 einen Umsatz von 1.821,8 Millionen Euro erzielt, 2021 waren es 1.700,9 Millionen Euro und 2020 waren es 1.626,7 Millionen Euro. Der angepasste operative Gewinn betrug im vergangenen Jahr 487,4 Millionen Euro, nach 443,4 Millionen Euro (2021) und 396,2 Millionen Euro (2020). Das Unternehmen hat 116 Millionen Euro an Körperschaftssteuern in den Ländern, in denen es tätig ist, gezahlt.

2022 hat Springer Nature mehrere Unternehmen erworben, darunter Cureus und Medbee im Segment Gesundheit und Troupant im Segment Bildung. Die Anteile
an der Research Square Company wurden auf 100 Prozent aufgestockt. Verkauft wurde Rendement, ein Verlagshaus in den Niederlanden, das auf Wirtschafts- und Rechtsinformationen spezialisiert ist. 

Die Umsatzentwicklung nach Sparten sah 2022 wie folgt aus (Veränderung zum Vorjahr):

• Forschung: 1.312,5 Millionen Euro Umsatz (plus 4,0 Prozent)
• Bildung: 220,3 Millionen Euro Umsatz (plus 22,2 Prozent)
• Gesundheit: 185,6 Millionen Euro (plus 0,3 Prozent)
• Professional: 103,5 Millionen Euro (plus 3,8 Prozent)

In der Pressemitteilung zum Fortschrittsbericht 2022 legt Springer Nature den Fokus allerdings auf andere Aspekte, betont etwa die Sichtbarkeit, die man Forscher:innen, Autor:innen und Redakteur:innen auf der ganzen Welt biete:  

• Springer Nature habe inzwischen mehr als 1,25 Millionen Open Access-Artikel veröffentlicht und sei auf dem besten Weg, bis Ende 2024 die Hälfte seiner Forschungsartikel als Open Access zu veröffentlichen.
• Die Open Access-Forschung, die in hybriden Formaten im Rahmen einer Transformativen Vereinbarung (TA) veröffentlicht wurde, sei dreimal schneller als diejenige gewachsen, die außerhalb eines TAs veröffentlicht wurde.
• Die Investitionen in Produkte und Technologie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent und summierten sich in den vergangenen drei Jahren auf 370 Millionen Euro.
• Die Plattformen von Springer Nature hätten 7,9 Millionen Downloads erreicht – das sind 92 Downloads pro Sekunde.
• Die durchschnittliche Anzahl der Downloads pro Artikel sei von 2018 bis 2021 um 80 Prozent gestiegen, während die durchschnittliche Zahl der Zitierungen im gleichen Zeitraum um mehr als 40 Prozent zugenommen hat.
• Investitionen in neue Technologien unterstützen die Integrität von wissenschaftlichen Veröffentlichungen bei gleichzeitig steigendem weltweitem Forschungsaufkommen – dazu zähle der Einsatz von KI zur schnelleren und effektiveren Erkennung von betrügerischen Veröffentlichungen.
• Mit dem Ende der meisten Pandemie-Beschränkungen und der Rückkehr von Kindern in die Schulen habe die aufgestaute Nachfrage nach Lehrbüchern zu einer starken Entwicklung im Bildungssegment von Springer Nature geführt.

CEO Frank Vrancken Peeters sagte: "Wir wollen Forschung weltweit sichtbar machen und neuen Entdeckungen Tür und Tor öffnen. Wir tun dies durch unsere renommierten Marken und talentierten Mitarbeiter:innen sowie durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den anderen Akteur:innen im Forschungsbereich. In diesem Bericht zeigen wir, wie weit wir mit Hilfe unserer Investitionen unseren Zielen nähergekommen sind."  

Springer Nature hat im vergangenen Jahr rund 2.000 neue Mitarbeiter:innen eingestellt und über 60.000 Stunden für die Aus- und Weiterbildung aufgewendet.