Spiele, Kinderbuch, Ratgeber: Der Kosmos Verlag deckt viele Themen und Markenwelten ab. Wie entwickeln sich die Segmente und worauf wird geachtet? Ein Besuch in Stuttgart.
Mehr als nur »Die drei ???«: Heiko Windfelder (Verlagsleiter Spielwaren) und Birgitta Barlet (Verlagsleiterin Buch) verantworten die Kosmos-Welten.
Wer kam als Kind nicht mit Kosmos-Experimentierkästen in Berührung? Kaum zu glauben, dass sie in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern – und es gibt sie immer noch. Was 1922 mit dem Baukasten Elektrotechnik begann, hat inzwischen unterschiedlichste Formate und Themen, von der »Roller-Coaster-Konstruktion« über den »Robo-Truck« bis zum »Microgreen Garten«. Verändert haben sich die Zugangsformen; statt strenger Didaktik setzt Kosmos auf unterhaltsamen Einstieg und Wissensvermittlung mit Spaß. Klassiker wie »Triops-Welt« und »Kristalle züchten« laufen indes unverändert gut. Zum Kosmos-Spielwarenumsatz steuern die Experimentierkästen ein Drittel bei.
Zwei Drittel seiner Umsätze macht der Verlag, der in diesem Jahr 200 Jahre alt wird, mit aktuell 500 Spielwarenprodukten, ein Drittel mit Büchern, von denen derzeit 1 800 Titel lieferbar sind.
Was hält die drei Bereiche Kinderbuch, Spiele und Ratgeber zusammen? »Die Mission, Menschen stärker zu machen«, sagt Birgitta Barlet spontan. »Diese Mission haben wir in einem intensiven Strategieprozess herausgearbeitet, und wir richten die Produktentwicklung in allen Bereichen darauf aus«, erläutert die Verlagsleiterin Buch. Bei den Spielen etwa soll es um gemeinsames Erleben gehen, »sie vermitteln soziale Kompetenzen wie Gewinnen- und Verlierenlernen, sich in einer Gruppe bewegen«, ergänzt Heiko Windfelder, Verlagsleiter Spielwaren. »Auftreten, präsentieren und konzentrieren lernen die Kinder bei den Zauberkästen. Und unsere Alleskönnerkisten fördern Geschick und Kreativität.«
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