Axel von Ernst über den Deutschen Verlagspreis

Die Möhre vor der Nase

8. August 2024
Redaktion Börsenblatt

Die Unterlagen für den Verlagspreis sind eingereicht. Aber waren sie auch gut genug? Axel von Ernst, Lilienfeld-Verleger und Vorsitzender des Vereins der Hotlist, über seine besondere Idee des "Verlegerstriptease".

Axel von Ernst und Viola Eckelt vom Lilienfeld Verlag

Jetzt warten wir also. Die Fristen für die Bewerbung zum Verlags­preis sind rum, der Kram ist abgegeben, und wir versuchen nicht mehr dran zu denken. Aber bei jeder größeren zu zahlenden Geldsumme, bei jedem zu teuren schönen Projekt, bei jeder schmerzlichen Kürzung und jeder düsteren Aussicht schleicht sich sicher bei vielen der leise Gedanke ein: Wenn wir vielleicht den Preis bekommen würden ...

Vielleicht ist das überhaupt der Sinn des Preises: uns mit der Möhre vor der Nase am Laufen halten. Auch über den Sinn des neu dazugekommenen Nachhaltigkeitspreises hatte ich lange nachgrübeln müssen, denn natürlich ist es erst mal unsinnig, unter armseligen Hüttenbewohnern einen Wettbewerb ums schönste goldene Dach auszuschreiben, und ich dachte: Gebt mir strukturelle Förderung, und ich gebe euch Nach­haltigkeit! Aber dann habe ich es begriffen: Genau das ist das Ver­sprechen! Es muss ja eine Förderung kommen, damit nach den zwei, drei Ausnahme-Nachhaltigkeitsvorreitern überhaupt noch Ver­lage ausgezeichnet werden können. Es ist also Hoffnung da! 
 

Bald kommt mit dem Verlagspreis für einige ein bisschen Nahrung

Axel von Ernst

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