Gestaltung von Reiseführern

Die passende Mixtur finden

29. April 2025
Matthias Glatthor und Jona Piatkowski

Die Absatzzahlen sinken, die Ansprüche der Urlauber verändern sich: Um ihre Bücher attraktiver zu machen, feilen die Reiseverlage an Layout und Struktur ihrer Titel. Welche Konzepte sind dabei en vogue? 

Layoutvielfalt: Innenseiten verschiedener Reiseführer

 

In einem sind sie sich alle einig: Internet und Social Media haben die Lesegewohnheiten stark verändert. Ob Michael Müller, DK, MairDumont oder Gräfe und Unzer (GU) – die Reiseverlage verfolgen die Veränderungen aufmerksam: "Die Inhalte werden schneller gescannt, ­Leserinnen und Leser entscheiden intuitiv, was für sie relevant ist", sagt Benjamin Happel, Redaktionsleiter Reise beim Verlag GU, der seit Ende 2024 zu HarperCollins gehört. Auch GU möchte eine jüngere Zielgruppe ködern, etwa mit dem Polyglott-Titel "Mein New York, dein New York", der gezielt auf diese zugeschnitten ist (Abbildung unten).

Übersichtlichkeit, schnelle Orientierung, Reduzierung auf das Wichtigste – so lauten die Devisen. Der Erlanger Verleger Michael Müller beobachtet: "Die Menschen möchten keine langen Fließtexte lesen, sondern leicht auffindbare, übersichtlich aufbereitete Informationen." Und zwar nicht mehr alle: "Gefragt sind kuratierte Inhalte von echten Expert:innen, nicht die wieder und wieder selben Touri-­Orte, die man im Internet findet", weiß auch Wayan Rump, Geschäftsführer des Reise Know-How Verlags in Bielefeld.

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