Ein wichtiger Grund, warum ich gerne durch die Buchblogs streife: Ich stoße auf Bücher außerhalb meiner eigenen Lesevorlieben. Im Blog Booknapping etwa wird der Roman »When Women Were Dragons« von Kelly Barnhill vorgestellt - und was vom Titel und von der Gestaltung her wirkt wie ein Romantasy-Schmachtfetzen, ist in Wahrheit »zutiefst feministisch, aktivistisch, aufrüttelnd«. So die Bloggerin Sandra Wiegratz, deren begeisterte Besprechung ich sehr empfehle.
Im Blog Bücherherbst stellt Daniel Engel das Buch »Die Achse der Autokraten« von Anne Applebaum vor und empfiehlt es nachdrücklich: »Anne Applebaum legt die Verflechtungen autoritärer Machtstrukturen mit einer Deutlichkeit dar, die verstört, aber gerade deshalb notwendig ist. In einer Zeit, in der viele Demokratien sich selbst infrage stellen, ist ihre Botschaft eine Mahnung: Freiheit ist nie selbstverständlich. Wer sie bewahren will, muss sie verstehen – und verteidigen.«
»Episch« nennt Kerstin Pistorius den Roman »Über dem Tal« von Scott Preston in ihrem Blog Atalantes Historien - und da gehe ich voll und ganz mit. »Über dem Tal« ist ein Buch, das mich sehr begeistert hat und vieles von meiner Begeisterung finde ich in der Rezension wieder, die das Besondere des Erzählten wunderbar auf den Punkt bringt.