Taschenbuchmarkt für Kinder und Jugendliche

Mehr Originale

12. Juni 2025
Ralf Schweikart

Das Taschenbuch für junge Leser:innen ist längst keine Zweitverwertung mehr, sondern ein eigenständiges Buchsegment – das jedoch nicht ganz leicht zu bespielen ist. Wie gehen Verlage mit den Herausforderungen um?

Foto von stehenden, aufgefächerten Büchern in verschiedenen Formaten

Ist das Taschenbuch noch immer ein Erfolgsprodukt? Der Gesamtmarkt ist seit Jahren rück­läufig: Allein von 2019 bis 2023 ging die Menge der verkauften Taschenbücher um 12,3 Prozent zurück. Dass der Umsatz nicht gleichermaßen eingebrochen ist, liegt vor allem an den gestiegenen Ladenpreisen. Dennoch veröffentlichen mehr und mehr Verlage ihre Titel selbst im Taschenbuch – von Kein & Aber bis zu Kanon, Hanser will 2026 damit starten. Und wie sieht es auf dem Taschenbuchmarkt für Kinder und Jugendliche aus?

Der Trend, die Titel selbst zu verwerten, ist für viele Verlage auch hier eine ernsthafte Option. "Der eigenständige Vertrieb unserer Taschenbuchaus­gaben ist für uns wirtschaftlich deutlich attraktiver als ausschließlich Lizenzen zur Weiterverwertung zu vergeben", sagt Mixtvision-Sprecherin Alexandra von Michel. Damit steht sie nicht allein. Arctis-­Verlagsleiter Knut Reinoss sieht die Notwendigkeit, "Bestseller im Hardcover oder Paperback selbst als Taschenbuch zu verlegen, also die Zweitverwertung im Haus und damit die Chance auf klassische Verwertungsketten zu bewahren."

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