Die Qualität österreichischer Literatur werde in Deutschland aufmerksam wahrgenommen, versicherte Johanna Rohland-Lindner, die Direktorin des Österreichischen Kulturforums. Sie hieß die Gäste in Vertretung des neuen Botschafters Alexander Marschik willkommen. Johanna Rohland-Lindner betonte, in Berlin sei das Interesse an österreichischer Literatur sowohl in den Auslagen der Buchhandlungen als auch in den Programmen der Kooperationspartner im Literaturbereich spürbar und hob die Kraft der Literatur hervor. Zwar hätten Literatur und Kunst nicht den Auftrag, politisch zu sein und doch erlebe man immer wieder, wie künstlerische Werke aus sich heraus gesellschaftlich und demokratisch wirksam seien. Denn sie griffen relevante Themen unserer Zeit auf und öffneten neue Perspektiven. „Besonders die Literatur hat eine bemerkenswerte Kraft uns zu sensibilisieren“, sagte sie. „Sie ist eine Einladung zur Empathie und ein stiller Beitrag zu einer offenen, demokratischen Gesellschaft, die Vielfalt nicht nur nicht fürchtet, sondern als Bereicherung darstellt und begreift.“ Johanna Rohland-Lindner bedankte sich zudem bei Henrike Blum vom Literaturbüro Wien, die die beliebte Pressebörse auch in diesem Jahr wieder „mit größter Sorgfalt“ vorbereitet habe.