Rhythmus bei Belieferung

KNV Zeitfracht spart ein

29. Oktober 2020
von Börsenblatt

Ab 1. November wird KNV Zeitfracht die Ware für Kunden mit einem "sehr niedrigen Bestellbezug" nur noch an zwei Tagen pro Woche bearbeiten, wie der Zwischenbuchhändler mitteilt. Damit soll die Logistik entlastet werden.

"Wir werden ab 1. November die Ware für Kunden mit einem sehr niedrigen Bestellbezug künftig nur noch an zwei Tagen pro Woche bearbeiten, fakturieren und an den Frachtführer übergeben", erklärt Heinz Joachim Schöttes, Leiter Konzernkommunikation Zeitfracht Gruppe, gegenüber Börsenblatt online. Dadurch erreiche man eine Bündelung der Packstücke und verringere die Anzahl an Kleinsendungen. "Die Buchhandlungen erhalten dadurch eine verlässliche und berechenbare Belieferung und können gleichzeitig Ihre eigenen Transport- und Wareneingangskosten reduzieren", so Schöttes. Mit den Buchhandlungen, die diese Änderung betrifft, macht das Barsortiment der KNV Zeitfracht weniger als 1 Prozent seines Jahresumsatzes.

Zu den Hintergründen sagt er, KNV Zeitfracht habe bereits in einer sehr frühen Phase der Corona-Pandemie umfassende Sicherheits- und Hygienemaßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft etabliert. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie habe das Unternehmen "jetzt eine noch weiterreichende Stufe unseres Pandemieplans umgesetzt". Schöttes fährt fort: "Alle diese Maßnahmen kosten zusätzliche Zeit. Wir haben deshalb Vorkehrungen getroffen, um unsere Logistik zu entlasten und die Volumina trotz der aufwändigen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen verarbeiten zu können."

Das Ziel sei, alle Kunden so gut wie möglich zu unterstützen. "Alle Vorkehrungen und Maßnahmen dienen dazu, die Lieferkette auch in den kommenden Monaten – trotz der damit verbundenen enormen Kosten – sicherzustellen und aufrechtzuerhalten", formuliert Schöttes.

Auf die Frage, ob es sich um eine temporäre Änderung handelt, anwortet Schöttes: "Wir bewerten regelmäßig die Wirksamkeit aller Maßnahmen, so auch dieser Änderung. Wie lange sie beibehalten wird, wird nicht zuletzt auch von der Entwicklung der Corona-Pandemie abhängen."