Jule Klein kombiniert fundiertes Ernährungswissen mit Power-Rezepten und erklärt, wie antientzündliche Ernährung, gute Verdauung & Schlafqualität zusammenwirken. Ratgeber und Kochbuch in einem!
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Durch kleine Veränderungen zu mehr Energie! Jeder fühlt sich mal schlapp und energielos, kommt vor lauter Stress einfach nicht zur Ruhe, oder fällt direkt nach dem Essen in der Kantine ins Mittagstief. Wie eng die Ernährung mit dem Energielevel zusammenhängt und wie unser Essen dazu beitragen kann, viele dieser Symptome zu lindern, erklärt die Autorin Julia Klein (@_juleklein_) in ihrem Buch "Neustart Ernährung". In einem umfangreichen und medizinisch fundierten Wissensteil nimmt sie die Energieräuber unter die Lupe und liefert jede Menge alltagstaugliche Ernährungstricks, um diesen den Kampf anzusagen – und die passenden Rezepte gleich mit dazu. Die 60 größtenteils vegetarischen und veganen Rezepte sind schnell und einfach gekocht, stecken voller gesunder Inhaltsstoffe und versorgen uns den ganzen Tag über mit genau den Nährstoffen und der Energie, die wir brauchen! Wir haben mit Jule Klein gesprochen, einige Fragen zum Buch gestellt und viele interessante Einblicke über die Autorin und ihre persönliche Geschichte erfahren: Was hat Ihre frühe Rheumaerkrankung daran verändert, wie Sie über Ernährung denken? Meine Diagnose kam extrem früh, ich war erst ein Jahr alt. Für mich war Ernährung dadurch nie nur "Essen", sondern irgendwann eine Art Werkzeug, um meinen Körper zu unterstützen. Als Jugendliche habe ich das noch nicht verstanden, aber in meinen Zwanzigern wurde mir klar, wie viel Macht unsere tägliche Ernährung wirklich hat. Die Umstellung war für mich der Punkt, an dem ich zum ersten Mal selbst Einfluss auf meine Schmerzen nehmen konnte. Was unterscheidet eine antientzündliche Ernährung von klassischen "gesunden" Empfehlungen? Die antientzündliche Ernährung ist viel gezielter. Es geht nicht nur darum, "gesund" zu essen, sondern darum, Lebensmittel zu wählen, die Entzündungsprozesse im Körper wirklich beeinflussen können. Das heißt konkret: weniger Zucker, weniger hochverarbeitete Produkte, mehr Omega 3, mehr ballaststoffreiche und naturbelassene Lebensmittel und viel Fokus auf Gemüse. "Gesund" kann vieles bedeuten, antientzündlich ist ein bisschen wie die präzisere Version davon. Sie sprechen von Mikro-Umgewöhnungen. Was bedeutet das konkret im Alltag? Mikro-Umgewöhnungen sind winzige Veränderungen, die man so leicht in den Alltag integrieren kann, dass sie fast automatisch werden. Zum Beispiel jeden Morgen zuerst ein proteinreiches Frühstück, einen Löffel Omega 3 einbauen, eine Portion Gemüse mehr, ein bestimmtes Lebensmittel austauschen. Es geht nicht darum, alles auf einmal zu ändern, sondern darum, dass kleine Dinge sich über Wochen und Monate summieren. Welcher kleine Schritt hat in Ihrem eigenen Leben die größte Wirkung gezeigt? Tatsächlich das konsequente Erhöhen von Omega 3 und das Reduzieren von Zucker. Das war sofort spürbar – meine Gelenke wurden ruhiger und mein Energielevel stabiler. Und das klingt so banal, aber für mich war es der Anfang von allem. Gibt es typische Fehler, die Menschen bei Ernährungsumstellungen machen, ohne es zu merken? Ja, einige sogar. Viele versuchen alles gleichzeitig zu verändern und sind dann überfordert. Oder sie essen zu wenig Protein und zu wenig insgesamt, weil sie unbewusst viele gewohnte Lebensmittel weglassen. Ein weiterer Fehler ist, zu "perfekt" sein zu wollen, was oft in Stress endet – und Stress ist selbst ein Entzündungstreiber. Wie erkennt man, ob der Körper positiv auf eine veränderte Ernährung reagiert? Meistens merkt man es nicht an einem riesigen Moment, sondern an vielen kleinen Anzeichen: weniger Schwellungen, bessere Verdauung, konstantere Energie, klarerer Kopf, ruhigerer Schlaf, stabilere Haut. Bei entzündlichen Erkrankungen kann es natürlich auch ein bisschen dauern, aber der Körper gibt ziemlich viele Hinweise, wenn man achtsam darauf hört.
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