Berücksichtigt wurden die Verkaufszahlen über die Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, Warenhäuser und E-Commerce. Ein Grund für die gesteigerte Nachfrage ist die Hirnforschung. Die Erkenntnisse dieser Disziplin, die sich zur neuen Leitwissenschaft gemausert hat, interessieren auch das breite Publikum. Zudem reagieren die Fachverlage auf die Reform der Studiengänge: Die Einführung der Bachelor- und Master-Abschlüsse an deutschen Universitäten erfordert zugleich ein neues und erweitertes Lehrbuchangebot.
Das BÖRSENBLATT Spezial Fachinformation wird am 15. April an die Abonnenten des BÖRSENBLATTS verschickt.
Im Interview: Horst Eberhard Richter, einer der führenden Psychoanalytiker Deutschlands, der die zunehmende Bedeutung der Hirnforschung hinterfragt. Weiteres Thema ist das digitale Angebot von und für Fachverlage und Spezialsortimenter: Im Buchhandel sorgen verschiedene Volltext-Services wie "libreka!" oder "Newbooks" für Bewegung. Und auch die Fachverlage setzen in ihrer Kundenbindung zunehmend auf Web-2.0-Angebote und digitale Geschäftsmodelle. Ulrich Johannes Schneider, Direktor der Universitätsbibliothek Leipzig, appelliert in einem Standpunkt an die Verleger, die Chancen des Internets besser zu nutzen (siehe Link unten).
Im Blickpunkt außerdem: Die Gender-Forschung, die sich als wissenschaftliche Disziplin etabliert hat. Ihr Schwerpunkt liegt nicht mehr nur auf dem reinen Unterschied zwischen den Geschlechtern, sondern auch auf den gesellschaftlichen und psychologischen Faktoren, die diesen Unterschied befördern. Unter die Lupe genommen wurden zudem die aktuellen Verlagsprogramme: Populäre Buchtitel zum "Jahr der Mathematik 2008", neue Enzyklopädien zu prominenten Musikern oder Bildbände der Bauverlage - das Angebot lohnt sich.