Welttag des Buches

Erklärung zur Zukunft des Lesens

22. April 2010
von Börsenblatt
Anlässlich des Welttags des Buches am 23. April hat das Gymnasium Weilheim eine Erklärung zur Zukunft des Lesens herausgebracht.

Hier die Erklärung im Wortlaut:

"1995 erklärte die UNESCO den 23. April, den Todestag von Cervantes und von Shakespeare, zum Welttag des Buches. In den 15 Jahren seither hat der Siegeszug der neuen Medien, vor allem des Internets, die Position des Buches wie der anderen Printmedien spürbar geschwächt. Weltweit wenden sich immer mehr Kinder und Jugendliche – die Jungen noch mehr als die Mädchen – von den Büchern ab und audiovisuellen Medien zu.

Wie wichtig das Lesen ist, auch und gerade in der Jugend, hat der britische Publizist und Politiker Joseph Addison vor 300 Jahren so formuliert: »Reading is to the mind what exercise is to the body« – Was der Sport für den Körper ist, ist das Lesen für den Geist. In der Tat kann man nicht lesen, ohne zu denken, mitzudenken und nachzudenken. Wenn wir also zur Information, zur Besinnung oder zum Vergnügen Bücher, Zeitschriften oder Zeitungen lesen, dann werden – so wie beim Sport die Kraft und die Beweglichkeit – beim Lesen der Verstand und die Sprache trainiert. Daher ist Lesekompetenz immer auch Denk- und Sprachkompetenz. Zusammen mit den beim Lesen gewonnenen Kenntnissen und Einsichten trägt diese Lese-, Denk- und Sprachkompetenz wesentlich zur Bildung der Persönlichkeit bei und ist zugleich eine zentrale Voraussetzung für den schulischen und beruflichen Erfolg.

Deshalb ist es ein durch nichts zu ersetzendes Geschenk für die Kinder, wenn man ihnen vorliest, ihre Phantasie anregt und ihnen die Faszination des Lesens vermittelt. Und deshalb sollten Eltern, Erzieher und Lehrer und vor allem die Jugendlichen selbst das ihnen Mögliche tun, damit ihnen auch im Zeitalter der elektronischen Medien für eine so wesentliche Aktivität wie das Lesen genügend Zeit und Muße bleibt."                                                

 

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