Frauen greifen bevorzugt zu Büchern (56 %), Männer favorisieren Elektronik (50 %): Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland zu Second-Hand-Geschenken zu Weihnachten. Der Gebraucht-Trend wird von der Generation Z geprägt.
"Der Second Hand Markt wandelt sich vom reinen Gewissensthema zum Lifestyletrend", so die Analyse der aktuellen Umfrage. Im Vergleich zum Vorjahr zeige sich dabei eine Entwicklung: "Während 2024 noch der Wunsch nach Nachhaltigkeit das Hauptmotiv für Second Hand-Geschenke war, dominieren 2025 der 'Schatzsucher-Aspekt' (Einzigartigkeit) und finanzielle Vorteile. Second Hand unter dem Weihnachtsbaum ist damit endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen", konstatiert der HDE. "Der Vintage-Faktor und die Einzigartigkeit eines pre-loved Artikels sind heute fast genauso wichtig wie der Preis. Second Hand ist kein Verzicht mehr, sondern ein Upgrade in Sachen Individualität", erklärt Nikola Grote, Market Development Managerin bei Sellpy, der mit dem HDE die Umfrage in Auftrag gegeben hat.
Bei den Produktkategorien gibt es Verschiebungen. Während 2024 Home & Decor mit 67 % noch unangefochten auf Platz eins der Weihnachtsgeschenke lag, wird es 2025 persönlicher:
● Frauen greifen bevorzugt zu Büchern (56 %).
● Männer favorisieren Elektronik (50 %).
Das deute darauf hin, dass das Vertrauen in die Qualität und den Zustand gebrauchter Produkte weiter wachse, so der HDE.
Ein Blick auf die Altersgruppen zeigt, wer den Trend prägt. Während 2024 noch 73 % der 16- bis 24-Jährigen angaben, traditionelle neue Geschenke zu bevorzugen, lebt die GenZ 2025 Second Hand als Alltagskultur: 75 % dieser Altersgruppe haben in den vergangenen drei Monaten gebrauchte Artikel gekauft – der Spitzenwert aller Generationen.
Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Appinio insgesamt 1.000 Personen in Deutschland befragt, bei repräsentativer demografischer Verteilung. Die Umfrage wurde im Auftrag von Sellpy durchgeführt.
