Börsenverein in NRW

Regionaltreffen in Bonn - mit Herbert Wehners Aktentaschen

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Rund 40 Buchhändler und Verleger aus Nordrhein-Westfalen besuchten diese Woche den Verlag J.H.W. Dietz in Bonn. Und lernten bei dem jüngsten Regionaltreffen des Börsenvereins in NRW nicht nur viel über die Arbeit der Kollegen, sondern auch über die Sozialdemokratie.
Gemeinsam besichtigte die Gruppe das im gleichen Haus ansässige Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, ein wissenschaftliches Spezialarchiv mit den Sammelschwerpunkten Arbeiterbewegung, Soziale Bewegungen, Zeitgeschichte, sozialistische Parteien und Gewerkschaften. Zur Sammlung gehören auch Kuriositäten wie Herbert Wehners gesammelte Aktentaschen.    So bewegt wie die Geschichte der Sozialdemokratie ist auch die des Dietz-Verlags, wie Verlagsleiterin Hilde Holtkamp und der frühere Verlags- und Stiftungsgeschäftsführer Horst Heidermann erzählten. Seit 1973 gehört der Verlag der Friedrich-Ebert-Stiftung. Das Programm ist bis heute ein Abbild der aktuellen theoretischen und politischen Debatten. Nicht nur Unverkäufliches, wie Heidermann scherzhaft behauptete, gibt Dietz heraus. Auch Lexika zu Politik, Wirtschaft, Europa und Medien, Grundlegendes zu politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen weltweit, historische Bildbände und die Zeitschrift „Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte" gehören zum Verlagsprogramm.   Bei Fingerfood und einem Gläschen Wein tauschten sich die Gäste im Anschluss aus - und knüpften neue und interessante Kontakte in die Branche.