Cristina Steingräber hat mehr als zehn Jahr bei Hatje Cantz verbracht: Ab 2006 verantwortete die promovierte Kunsthistorikerin zunächst das Programm und baute das Büro in Berlin mit auf, im Juli 2013 – nach dem Wechsel von Annette Kulenkampff an die Spitze der Documenta GmbH in Kassel – stieg sie zur Geschäftsführerin und Verlegerin auf. Sie habe über viele Jahre das Gesicht des Kunstbuchverlags geprägt, heißt es in einer Mitteilung der Ganske-Gruppe, zu der Hatje Cantz gehört. Neben der internationalen Positionierung des Verlags als Marktführer für Ausstellungskataloge im Bereich Kunst, Fotografie und Architektur sei es ihr gelungen, den Verlag erfolgreich zu restrukturieren und das operative Ergebnis nachhaltig zu verbessern.
Dass sie jetzt einen anderen Weg einschlagen will, erklärt sie so: "Es ist nach über zehn Jahren an der Zeit für neue Herausforderungen". Der Verlag stehe auf einem sehr stabilen Fundament, sie freue sich darüber, dass Holger Liebs "meine Nachfolge antritt und das Programm in Zukunft mit großer Expertise und Herzblut weiterführen wird."
Liebs (50), ebenfalls Kunsthistoriker, leitete lange Jahre die Redaktion des Monopol-Magazins, bevor er 2016 als Programmdirektor zu Hatje Cantz kam. Laut Mitteilung des Verlags wird er den Verlag jetzt noch gemeinsam mit Steingräber steuern, bis sie in Kürze ausscheidet. Kaufmännischer Geschäftsführer bleibt Thomas P.J. Feinen.
