Stiftung Internationale Jugendbibliothek feierte in Berlin

Eine Urkunde für die Kaiserin

23. April 2019
von Börsenblatt
Feierliche Urkundenübergabe in der japanischen Botschaft in Berlin: Die japanische Kaiserin Michiko ist jetzt Ehrenmitglied der Stiftung Internationale Jugendbibliothek. Der japanische Botschafter Takeshi Yagi hat nun stellvertretend für Kaiserin die Urkunde entgegengenommen.

Anlässlich der Ehrenmitgliedschaft der japanischen Kaiserin Michiko in der Stiftung Internationale Jugendbibliothek fand am Mittwoch, dem 10. April, in der japanischen Botschaft in Berlin die feierliche Übergabe der Urkunde statt. Stellvertretend für die Kaiserin nahm der japanische Botschafter Takeshi Yagi die Urkunde in Empfang. Überreicht wurde sie von Bundesfamilienministerien Franziska Giffey und dem Vorsitzenden der Stiftung, Nikolaus Turner. Nach Erich Kästner und Astrid Lindgren ist Kaiserin Michiko damit das dritte Ehrenmitglied der Bibliothek.

Zur Feierstunde fanden sich neben der Bundesfamilienministerin Giffey auch namhafte Repräsentanten der Berliner Buch- und Bibliotheksszene sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft ein.

Kaiserin Michiko ist der Literatur, Poesie und der internationalen Kinder- und Jugendliteratur sehr verbunden. Anfang der 1990er Jahre übertrug sie etwa 80 Gedichte des bekannten japanischen Kinderlyrikers Michio Mado ins Englische und machte ihn damit einer breiten internationalen Öffentlichkeit bekannt. Sie hat eigene Geschichten für Kinder verfasst. Auch auf ihren Auslandsreisen hat sie immer wieder Kinder- und Jugendbuchbibliotheken besucht, darunter auch die Internationale Jugendbibliothek in München im Jahr 1993. 
Im Frühjahr 2018 hat Kaiserin Michiko der Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek,  Christiane Raabe, eine persönliche Audienz im Kaiserpalast gewährt. Bei dieser Gelegenheit hat Raabe die Kaiserin im Namen der Stiftung  ersucht, Ehrenmitglied zu werden.