Auslöser war die von der Stiftung Lesen geplante Buchaktion mit Amazon, "einem einfachen und wenig phantasievollen großen Wurf", urteilt Beltz-Verlegerin Marianne Rübelmann. Mit dieser Aktion entferne sich die Stiftung von ihrem Ansinnen, Aktionen zwischen Verlagen und Handel zu fördern, für Kindergarten und Schule Unterstützung in der Lesevermittlung zu bieten oder als Vermittlerin und Ansprechpartnerin für politische Entscheider zu dienen.
Beltz sei vor Jahren aus voller Überzeugung in den Stifterrat der Stiftung Lesen eingetreten. "In der Vergangenheit hat Beltz mit der Stiftung gut zusammengearbeitet, das geplante Vorhaben entfernt sich aber stärker als bisher von unserer Priorität, den inhabergeführten Handel zu respektieren und zu fördern", erläutert Marianne Rübelmann die Entscheidung.
Mit den frei werdenden finanziellen Mitteln möchte Beltz künftig noch mehr engagierte Buchhandlungen vor Ort bei der Leseförderung in Kindertagestätten oder Schulen stärken.
Die Leute, die etwas geschenkt kriegen, haben kein Gespür für diese Form des social washing von profitorientierten Großbetrieben und dafür, dass es um neue Adressen geht. Oder merken das nicht doch manche Leute?