57,5 Prozent der Befragten versuchen zumindest, den in der Öffentlichkeit gelesenen Buchtitel zu erspähen. Frauen zeigen dabei mit 62,4 Prozent deutlich mehr Neugierde als die Männer mit 52,3 Prozent.
Auch zwischen Jung und Alt gibt es deutliche Unterschiede. Während die Teenager mit 70,5 Prozent ganz besonders neugierig sind, kommt mit dem Alter die Ruhe und Gelassenheit: Lediglich 48,2 Prozent der über 60-Jährigen interessiert sich noch für Buchtitel in fremden Händen.
Und auch regional sind die Unterschiede gravierend: Während sich in Mecklenburg-Vorpommern 31,7 Prozent für das Qualitätsurteil fremder Menschen interessieren, legen die Bayern mit 20,9 Prozent weniger Wert auf das Urteil anderer. Beate Laufer-Johannes, Inhaberin der Bücherinsel in Frauenaurach bei Erlangen, entlockt das Ergebnis ein Schmunzeln: "Den Bayern ist natürlich nicht alles wurscht. Wir leben nur nach dem Motto 'Lesen und Lesen lassen'!"