Chinua Achebe erhält Man Booker Prize

13. Juni 2007
Redaktion Börsenblatt
Der nigerianische Schriftsteller Chinua Achebe, der 2002 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde, hat jetzt mit dem Man Booker Prize eine der wichtigsten englischsprachigen Literaturauszeichnungen erhalten.
Seine Werke hätten den 76-Jährigen zum "Vater der modernen afrikanischen Literatur als wesentlichem Teil der Weltliteratur" gemacht, so die Jury. Achebe ist unter anderem mit den Romanen "Things Fall Apart" (1958, deutsch: "Okonkwo oder Das Alte stürzt", Suhrkamp) und "Anthills of the Savannah" (1988, deutsch: Termitenhügel in der Savanne) bekannt geworden. Er behandelt in seinen Romanen die afrikanische Politik, die Darstellung Afrikas im Westen und die Folgen der Kolonialisierung für die afrikanische Gesellschaft. Der mit 90.000 Euro dotierte Preis wird am 28. Juni in Oxford übergeben. Er wird alle zwei Jahre an Schriftsteller aus Grossbritannien, Irland oder dem britischen Commonwealth verliehen. Der Ableger des britischen Booker-Preises für internationale Autoren, deren Werk auf Englisch erscheint, wird zum zweiten Mal vergeben. DOI: 10.1391/BBL-Online.20070613-chinua_achebe