Das Spiel des Jahres 2018, "Azul" von Michael Kiesling, ist bei Plan B Games (Vertrieb in Deutschland: Pegasus Spiele) erschienen. Zum Spiel: Der portugiesische König Manuel I. beauftragt Handwerker, die Wände seines Palasts mit schönen Mosaiken zu verzieren − mit Azulejos. Unter den Fliesenlegern entbrennt nun ein Wettbewerb, die besten Fliesen zum richtigen Zeitpunkt aus den Manufakturen zu erhalten. Belohnt wird, wer zusammenhängend kachelt und am Ende vollständige Reihen und Spalten im Mosaik vorweisen kann. "Die fast schon nüchterne Funktionalität des Spielbretts ist ein gelungener Kontrast zur wunderbaren Ästhetik des entstehenden Mosaiks", urteilte die Jury. Die Haptik der Kachelsteine verstärke den wertigen Eindruck. Allein das Material sei ein Genuss.
Prämiert wurden zudem als
Kinderspiel des Jahres:
- "Funkelschatz" von Lena und Günter Burkhardt, erschienen bei Haba.
Kennerspiel des Jahres:
- "Die Quacksalber von Quedlinburg" von Wolfgang Warsch, erschienen bei Schmidt Spiele
Zur Auszeichnung
Das Spiel des Jahres ist ein Preis für analoge Gesellschaftsspiele im deutschsprachigen Raum, erstmals vergeben 1979. Berücksichtigt werden deutschsprachige Spiele des aktuellen Jahres und des Jahres davor. Seit 2001 gibt es auch den Preis "Kinderspiel des Jahres", seit 2011 das "Kennerspiel des Jahres" als weitere, gleichwertige Hauptpreise.
Die Auszeichnungen sind undotiert. Die Preisträger dürfen mit dem Signet der Jury werben, dafür werden Lizenzgebühren fällig. Mit diesen Einnahmen werden anfallende Ausgaben bestritten: "Spiel des Jahres" arbeitet als eingetragener Verein (e.V.), die Geschäftsstelle sitzt in Kerpen.
Die unabhängige Jury besteht aus Kritikerinnen und Kritikern aus dem deutschsprachigen Raum.