Kriminalität

Zahl der Phishing-Opfer steigt

29. August 2007
Redaktion Börsenblatt
Immer mehr Internet-Nutzer werden Opfer von Pishing-Attacken, bei denen Passwörter geklaut werden. Dies teilte der Bundesverband Bitkom mit.
Nach einer Erhebung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) bei den Landeskriminalämtern stieg die Zahl der Pishing-Opfer im im vergangenen Jahr um 23 Prozent. Bundesweit hoben Betrüger in mehr als 3.250 Fällen rund 13 Millionen Euro von den Konten ihrer Opfer ab, so eine Bitkom-Hochrechnung. Der durchschnittliche Schaden liegt bei 4.000 Euro. Die meisten Opfer melden Bayern, Baden-Württemberg und Berlin. Ein Grund für die steigende Zahl der Phishing-Opfer sind raffiniertere Betrugsmethoden. Experten zufolge entstehen nur noch rund zehn Prozent der Schäden durch E-Mail-Links zu gefälschten Bank-Seiten, auf denen die Opfer eigenhändig ihre Kontodaten eingeben. In den meisten Fällen schicken Kriminelle per Mail ein so genanntes Trojanisches Pferd – ein Schadprogramm, das die Daten heimlich ausspäht und weitergibt. Die wichtigsten Anti-Phishing-Tipps des Bitkom: Gesundes Misstrauen bei E-Mails, den Computer vor Schädlingen schützen, Vorsicht beim Aufruf der Bank-Webseite, moderne Transaktions-Verfahren nutzen und – wenn es zu spät ist –Schadensbegrenzung.