Nach einer Erhebung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) bei den Landeskriminalämtern stieg die Zahl der Pishing-Opfer im im vergangenen Jahr um 23 Prozent. Bundesweit hoben Betrüger in mehr als 3.250 Fällen rund 13 Millionen Euro von den Konten ihrer Opfer ab, so eine Bitkom-Hochrechnung. Der durchschnittliche Schaden liegt bei 4.000 Euro. Die meisten Opfer melden Bayern, Baden-Württemberg und Berlin.
Ein Grund für die steigende Zahl der Phishing-Opfer sind raffiniertere Betrugsmethoden. Experten zufolge entstehen nur noch rund zehn Prozent der Schäden durch E-Mail-Links zu gefälschten Bank-Seiten, auf denen die Opfer eigenhändig ihre Kontodaten eingeben. In den meisten Fällen schicken Kriminelle per Mail ein so genanntes Trojanisches Pferd ein Schadprogramm, das die Daten heimlich ausspäht und weitergibt.
Die wichtigsten Anti-Phishing-Tipps des Bitkom: Gesundes Misstrauen bei E-Mails, den Computer vor Schädlingen schützen, Vorsicht beim Aufruf der Bank-Webseite, moderne Transaktions-Verfahren nutzen und wenn es zu spät ist Schadensbegrenzung.