Herr Wuang erklaert uns China

29. August 2007
Redaktion Börsenblatt
Wussten Sie, dass in Peking Rentner als Verkehrspolizisten eingesetzt werden, oder was als chinesisches Viagra gilt? Unser Reisebegleiter - ein lustiger Kerl - weiss tausend wichtige und unwichtige Dinge zu berichten.
Opa und Oma-Polizei: Um die Unmengen an Fussgaengern in Zaum zu halten werden in Peking aeltere Leute als Verkehrspolizisten eingesetzt. Das klingt schon etwas seltsam, kann man aber noch irgendwie nachvollziehen. Angeblich - sagt unsere Reisebegleiter - werden Fussgaenger die zum Verkehrssuender werden, etwa weil sie bei rot ueber die Ampel gehen, von dem gerade diensthabenden Opa-Polizisten geschnappt und muessen selbst den Job uebernehmen, bis sie einen anderen Verkehrssuender ausmachen koennen. Klingt wie ein lustiges Kinderspiel. Ob man Wuang glauben kann?? 1-Kind Politik: Eigentlich duerfte es unseren Reisebegleiter gar nicht geben, weil es bereits als drittes Kind auf die Welt gekommen ist. Daher lebte er auch die ersten drei Jahre seines Lebens illegal, seine Eltern bekamen nur finanzielle Unterstuetzung fuer seine beiden Geschwister Hallo-Haendler: So werden hier die Strassenverkaefer genannt. Wenn wir als Touristen an frequentierten Stellen vor Sehenswuerdigkeiten vorbei gehen, hallt es von ueberall "Hallo, hallo" Gelassenheit siegt: irgendwie scheint es hier keine Verkehrsregeln zu geben. Es wird munter von rechts ueberholt, Autos kommen ohne ihre Geschwindigkeit zu verlangsamen aus Seitenstrassen gerast, mehr als einmal wurden wir etwas unsanft durchgeschuettelt, wenn unser Busfahrer eine Vollbremsung hinlegt. Wuang dagegen spricht vom Harmoniebeduerfnis der Chinesen, das sich angeblich auch im Strassenbild zeigen soll. In der Tat laufen alle diese Kamikaze-Aktionen ohne lautes Hupen oder gegenseitiges Beschimpfen ab. Das Motto scheint zu sein: Immer draufhalten, es wird schon nichts passieren. Fussgaenger und andere Fahrer scheinen gar nicht zu bemerken, dass man fast auf ihnen draufhaengt... 4000 Baustellen gibt es derzeit in Peking, die Stadt wird wahrlich rausgeputzt zur WM drei Millionen Autos gibt es in Peking, jeden Tag kommen 2000 mehr auf die Strasse als Vorbereitung auf die Olympiade 2008 in Peking muessen die Leute lernen, richtig in Busse ein- und auszusteigen. Hierfuer gibt es am Bus jetzt extra Markierungen. Laut Wuang steigt sonst jeder ein und aus wo er will Seidenraupen sind laut Wuang das Mittel gegen Impotenz