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»Der Leser muss sich fragen: Wie geht es weiter?«

4. September 2007
Redaktion Börsenblatt
»Damit der junge Leser sich ernst genommen fühlt, darf die Sprache auf keinen Fall anbiedernd wirken. Nur der Dialog darf nah an der Originalsprache sein – alles andere wirkt schnell peinlich« sagt Vera Fiebig, Programmleiterin Schneider-Buch. Wenn Sie mehr über das Thema »Das gute Buch« wissen wollen, schauen Sie heute ins BÖRSENBLATT - Spezial Kinder -und Jugendbuch.
»Wichtig ist es, das Lesebedürfnis der Zielgruppe zu treffen – der Text muss vor allem spannend sein, um den Leser in seinen Bann zu ziehen«, sagt Verena Fiebig. »Er muss sich fragen >Wie geht es weiter?<, er muss herausfinden wollen, wie das Problem – das er von sich selber kennt – gelöst wird. Für jüngere Kinder bis zehn Jahren erreicht man das über handlungsorientierte Geschichten, bei älteren wird es dann reflexiver. Dabei muss das Rad nicht immer neu erfunden werden, Kinder und Jugendliche durchlaufen immer ähnliche Entwicklungen. Damit der junge Leser sich ernst genommen fühlt, darf die Sprache auf keinen Fall anbiedernd wirken. Nur der Dialog darf nah an der Originalsprache sein, alles andere wirkt schnell peinlich. Ausnahme ist, wenn das Buch von einem Teenie geschrieben wurde, dort wirkt Jugendsprache authentisch, besonders wenn das Buch in der Ich-Form geschrieben ist. «