Indizierungen

Rudolf Steiners Bücher nicht jugendgefährdend

7. September 2007
Redaktion Börsenblatt
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) hat entschieden, die Werke des Anthroposophen Rudolf Steiner nicht auf den Index zu setzen. Wegen rassistischer Passagen hatte das Familienministerium den Antrag gestellt, zwei Werke des Waldorf-Begründers zu indizieren.
Bestimmte Passagen seien als "rassistisch" zu werten, sagte die stellvertretende Vorsitzende der Prüfstelle, Petra Meier, der Nachrichtenagentur dpa. Von einer Indizierung sei aber abgesehen worden, weil der Rudolf-Steiner-Verlag die Bücher durch kommentierte Neuauflagen ersetzen wolle. Die vom Familienministerium beanstandeten Stellen betreffen vor allem negativ wertende Aussagen Steiners über die schwarze Bevölkerung Afrikas. Bei den beiden Büchern handelt es sich um die Bände "Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie" und "Geisteswissenschaftliche Menschenkunde".