Erneuter Rechtsstreit um Schwarzbuch Scientology

7. September 2007
Redaktion Börsenblatt
Nachdem Scientology zum Buchstart vor einem Monat erfolglos rechtliche Schritte gegen den Titel aus dem Gütersloher Verlagshaus unternommen hatte, erreichte den Verlag nun eine Unterlassungsaufforderung von Professor Besier, Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung. Informiert Rainer Dresen, Leiter der Rechtsabteilung bei Random House.
Herr Besier wolle nicht akzeptieren, dass er im „Schwarzbuch“ als Lobbyist und Türöffner für Scientology bezeichnet wird. Angeblich sei er seit 1993 überhaupt nicht mehr mit Scientology beschäftigt, heißt es in der Pressemitteilung. Das Kuratorium des Hannah-Arendt-Instituts habe bereits auf die Verbindung Besiers mit Scientology reagiert und den Vertrag mit Besier über dessen Auslaufen 2008 hinaus nicht verlängert, heißt es weiter. Das Gütersloher Verlagshaus hat das Unterlassungsbegehren mit aller Schärfe zurückgewiesen und Besier seinerseits aufgefordert, seine angeblichen Unterlassungsansprüche nicht aufrecht zu erhalten und für den Weigerungsfall Klage angedroht.