Auf 130 Quadratmetern bieten sie ein breites Sortiment, Schwerpunkte setzen sie beim Kinderbuch und beim Modernen Antiquariat. Zusätzlich haben Anders-Koch, Baumhof und Evers unter anderem Lesezeichen und Geschenkartikel in ihr Programm aufgenommen. Den Großteil kaufen sie via Anabel-Zentrallager ein.
Die Buchhandlung befindet sich in einem Neubau und hat eine rund 20 Meter lange Fensterfront. Eingerichtet ist sie mit hellen Holzmöbeln, die ein Tischler aus dem Ort angefertigt hat. Mit einem kräftigen Dunkelrot setzen die Gründer optisch Akzente. Auch eine gemütliche Leseecke gibt es.
Anders-Koch (42), Baumhof (41) und Evers (40) kennen sich seit mehreren Jahren. Zuletzt arbeiteten die Buchhändler in der Heymann-Filiale in Hamburg-Bergedorf. Die Idee, sich selbstständig zu machen, sei vor rund anderthalb Jahren entstanden, erzählt Evers. Wir fanden hier eine tolle Situation vor, da es bisher nur eine kleine Buchhandlung gab, von Ulrich von Jutrczenka. Und wir wurden auch von der Stadt unterstützt.
Schwarzenbek brauche eine Buchhandlung wie ihre, ist er überzeugt. Der Bedarf ist groß. Um ein Buch zu kaufen, sind viele Einwohner bisher 25 Kilometer bis zu Heymann nach Bergedorf gefahren. Das wird nun anders. Die ersten Tage sind wirklich toll gelaufen. Ich bin sicher, dass sich der Laden trägt, freut sich Evers. Gerade zur Eröffnung sei der Ansturm überwältigend gewesen. Im Laden war es so voll, wie ich es sonst nur aus dem Weihnachtsgeschäft kenne.
15.000 Menschen wohnen in Schwarzenbek, weitere 10.000 im Einzugsgebiet. Wer sich nicht bewegt, wird bewegt, meint Evers. Deshalb versuche er zusammen mit seinen Kolleginnen von Anfang an, Netze innerhalb der Stadt zu knüpfen, mit Veranstaltungen für Aufmerksamkeit zu sorgen und mit bestem Service zu überzeugen.
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