"Verlage müssen die Mitglieder ihrer Communities als Partner begreifen" - Olaf Kolbrück präsentiert im "Horizont" Stimmen zur Rolle der Verleger und ihrer User:
"Den meisten Verlegern fehlt es an publizistischen und partizipatorischen Ideen im Internet", beobachtet Falk Lüke..."Die direkte Kommunikation mit dem Nutzer verhindert Fehlentscheidungen", erklärt Arnd Benninghoff, Director der Holtzbrinck-Ideenschmiede Elab in München...So sieht denn der Hamburger Projektleiter von Debatte.welt.de Peter Schink einen gleichberechtigten Umgang mit dem Leser als wichtiges Erfolgskriterium für die Gemeinschaft. Nur durch eine Wertschätzung aktiver Nutzer, postuliert Schink, könne das Wachstum der Plattform vorangetrieben werden. Thomas Kaspar, Chefredakteur Community bei Chip Xonio Online, München, sieht diese engagierten Leser gleichsam als "Missionare, die auch die Marke weitertragen und deren Profile sich obendrein für eine weitere Vermarktung nutzen lassen."
Kommentar zum Ergebnis des Schulbuchtests der Stiftung Warentest in der "SZ":
So wünschenswert es ist, bei den Lehrplänen mehr Vergleichbarkeit herzustellen, so sinnvoll ist es auch, den Pädagogen ein breites Angebot an Lehrbüchern zu geben und ihnen die Auswahl zu überlassen. Wenn Lehrer besser auf jeden Schüler eingehen und öfter einmal die Fächergrenzen überschreiten sollen, ist ein zu starrer Kanon nur hinderlich. Deshalb ist es gut, dass die Schulen vielerorts eigenständig über ihr Lehrmaterial entscheiden dürfen. Dumm nur, wenn sie zwischen zwei Büchern wählen müssen, die beide mit Fehlern gefüllt sind.
Der "Kölner Stadtanzeiger" über die Vorwürfe des BDZV an die Öffentlich-Rechtlichen:
Die BDZV[Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. ]-Vertreter kritisierten...die öffentlich-rechtlichen Auftritte im Internet als zu expansiv: Wenn man sich heute das Internetangebot eines Senders ausdrucken lasse, habe man quasi eine Gratiszeitung in der Hand. Sie nannten darüber hinaus verschiedene Beispiele wie Spiele oder die Kontaktbörse des WDR. Das sei, so die BDZV-Vertreter, auch aus Sicht der EU-Kommission unhaltbar. Die Kommission habe zwar das Verfahren gegen öffentlich-rechtliche Sender eingestellt, aber mit der Maßgabe, innerhalb von zwei Jahren alles das zurückzuschneiden, was prvate Anbieter im Markt behindert. Die EU-Kommission fordere zudem von den Ländern Rundfunkstaatsverträge mit klaren Formulierungen , in denen eindeutig stehe, was die Öffentlich-Rechtlichen dürfen und was sie nicht dürfen.