Die Stockholmer Zeitung "Dagens Nyheter" favorisierte in der vergangenen Woche Philip Roth (74): "Er hat seine besten Bücher jetzt im Spätstadium des eigenen Lebens geschrieben. Nach allen möglichen Auszeichnungen fehlt eigentlich nur noch der Nobelpreis", hieß es dort.
Über den möglichen Preisträger bewahrte die Akademie wie üblich Schweigen.
Bei dem Online-Wettbüro Ladbrockes' gilt derzeit der italienische Schriftsteller Claudio Magris als Favorit, gefolgt vom australischen Dichter Les Murray und dem US-Autor Philip Roth, meldete "Der Standard". Auf der Website von Ladbrockes' war im vergangenen Jahr der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk richtig als Träger des renommierten Preises vorhergesagt worden.
Im letzten Jahr war die begehrteste Literaturauszeichnung der Welt an den türkischen Autor Orhan Pamuk gegangen. Letzte deutschsprachige Preisträgerin war 2004 die Österreicherin Elfriede Jelinek, letzter Deutscher 1999 Günter Grass. Alle Nobelpreise sind mit jeweils zehn Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet 1,1 Millionen Euro, dotiert und werden am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, verliehen.