Am Vortag der Buchmesse geht es traditionell um Rechte und Lizenzen. Mehr als 300 Lizenzmanager aus 44 Ländern hatten sich in diesem Jahr zum 21. Meeting zusammengefunden. Thema war das Management digitaler Rechte (From Fear Factor to Revenue Stream), das von vielen Verlage wegen mangelnder Erfahrungen noch wenig beachtet wird.
Dabei sind die Perspektiven hervorragend, wie Evan Schnittman (Oxford University Press, USA) in seinem Vortrag erläuterte. Er stellte die verschiedenen Möglichkeiten vor, wie Verlage ihre Inhalte vermarkten können.
Lizenzmanagerin Lucy Vanderbilt gab einen Einblick in die Praxis beim Publikumsverlag HarpersCollins - und vermittelte einen Eindruck, wie lukrativ und vielfältig die Vermarktung sein kann.
Vor allem kleinere Verlage sind noch längst nicht soweit. Ihnen fehlt es häufig nicht nur an Erfahrung, sondern auch am Wissen über die Möglichkeiten, die rechtlichen Rahmenbedingungen und über das strategische Vorgehen bei der Vergabe elektronischer Rechten. Für sie waren die Vorträge der Rechtemanagerinnen Annette Beetz (Gräfe und Unzer) und Franziska Hildebrandt (Campus) daher wohl der ideale Stoff, um sich mit dem Thema bekannt und vielleicht schon auf der Messe die ersten Erfahrungen zu machen.
"Gerade für kleinere und mittlere Verlage ist es wichtig den Faktor Angst zu überwinden und zu lernen, mit elektronischen Rechten zu handeln", sagte Hildebrandt.