Francks Antwort: Anführungszeichen bei den Dialogen seien ihr oft zu entschieden, zu eindeutig. Wenn sie darauf verzichte, könne sie leichter zwischen direkter und indirekter Rede wechseln: "Das hat mit der Perspektive der Figuren zu tun".
Julia Franck dürfte auf der Buchmesse zu den meistfotografierten und -gefilmten Personen gehören. Habe sie ein Problem mit ihrer eigenen Fotogenität oder eher Spaß daran? Auch das wollte Hage von der Autorin wissen, die auf ihr Privileg verwies, mittlerweile nur von guten Fotografen porträtiert zu werden: "Und die können jeden schön erscheinen lassen".
Sie selbst hadert eher mit ihrem Äußeren: "Mit 25 habe ich ausgesehen wie 12. Mit kleiner Nase und Pausbacken wird man schnell ins Genre des Naiven gesteckt daran muss ich im Gespräch immer anarbeiten". Lieber würde sie aussehen wie "Judith Hermann in Dunkel", verriet Franck: "Lange Nase, skeptischer Blick, das ist der Inbegriff der Literatin seit Virginia Woolf".