Verlage

Holtzbrinck will die "Süddeutsche"

22. Oktober 2007
von Börsenblatt
Der zum Verkauf stehende Verlag der "Süddeutschen Zeitung" hat offenbar einen neuen Bieter: Nach Berichten der "FAZ" hat jetzt auch der Georg von Holtzbrinck Verlag ein Gebot abgegeben.
Holtzbrinck biete ohne einen Partner für das Münchner Unternehmen, heißt es in der "FAZ". Holtzbrinck verlegt neben dem "Handelsblatt" und dem Magazin "Wirtschaftswoche" auch den Berliner "Tagesspiegel" und die Wochenzeitung "Die Zeit". Der "FAZ" zufolge hat auch die Essener WAZ-Gruppe ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung") ein Gebot abgegeben. Interesse haben zudem der Verlag DuMont Schauberg und der britische Medienkonzern Mecom bekundet. 2006 sind die Umsätze des SZ-Verlags auf 709 Millionen Euro gestiegen. Dabei wuchs der Jahresüberschuss aber um die Hälfte auf über 35 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) konnte um 40,7 Prozent auf 77,1 Millionen Euro gesteigert werden.