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Hugendubel verzichtet auf umstrittene Werbekampagne

30. Oktober 2007
von Börsenblatt
Die Buchhandlung Hugendubel hat eine Unterlassungserklärung abgegeben, in der sie sich verpflichtet, die vom Börsenverein und der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs beanstandete Werbung zu unterlassen. Auf Litfaßsäulen hatte das Unternehmen den Eindruck erweckt, Kunden könnten bei Hugendubel alle Bücher vergünstigt erwerben.
Aufgrund der in Deutschland geltenden Buchpreisbindung haben Bücher jedoch in allen Buchhandlungen denselben Preis. „Der Schutz des festen Buchpreises ist ein Kernanliegen des Börsenvereins. Er sichert den Erhalt der literarischen und kulturellen Vielfalt in Deutschland. Wir freuen uns über die Entscheidung, die Hugendubel mit der Abgabe der Unterlassungserklärung getroffen hat“, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. Hugendubel hatte auf Litfaßsäulen für eine Aktion mit Restposten und Mängelexemplaren geworben. Die dabei verwendeten Plakate wurden sowohl von der Rechtsabteilung des Börsenvereins als auch von der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs als irreführend angesehen.