Sortiment

Schweizer Buchzentrum verärgert Sortimenter

5. November 2007
Redaktion Börsenblatt
Die Schweizer Sortimenter sehen sich dem »Schweizer Buchhandel« zufolge von ihrer Einkaufsgenossenschaft Buchzentrum in Hägendorf nicht mehr wirklich vertreten. Zuvor war bekannt geworden, dass das Buchzentrum im Auftrag von FNAC mit Verlagen die Bezugskonditionen neu verhandle und einen Mindestrabatt von 45 Prozent fordere.
Eine Umfrage unter den Mitgliedern der Vereinigung unabhängiger Kleinbuchhandlung (VUKB) hat ergeben, dass die meisten VUKB-Mitglieder BZ-Genossenschafter sind. Wie VUKB-Präsident Urs Heinz Aerni in einer Rundmail mitteilt, kämen sie nun langsam in eine ähnliche Situation wie die Apotheken, deren Einkaufsgenossenschaft von einem Konzern übernommen wurde und so ihre Einkaufsquelle verloren hätten. Der Chef des Buchzentrums, Andreas Grob, reagierte gegenüber dem »Schweizer Buchhandel« gelassen auf die Vorwürfe. Das Buchzentrum habe zu FNAC seit Jahren eine normale Kunden-Lieferanten-Beziehung und sei nur im Zusammenhang mit einer neuen Filiale gebeten worden, Kontakte zu den Verlagen herzustellen. Dies sei aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten geschehen und weil die entsprechenden Mitarbeiter noch nicht gefunden worden seien. Das Buchzentrum habe für größere und kleinere Kunden immer wieder solche Anfragen bei Verlagen gestellt.