Stellt euch und euren Blog kurz vor.
Red Bug Books, ist ein Buchlabel für Jugendliteratur und Graphic Novels. 2012 war es das erste digitale Jugendbuchlabel in Deutschland. Es ist eine Herausforderung, als kleiner Indieverlag, sowohl künstlerisch anspruchsvoll, als auch wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten. Das machen wir gut und sind mehrfach dafür ausgezeichnet worden. Ursprünglich sind wir als reines E-Book Label gestartet, mittlerweile gibt es aber alle unsere Bücher auch in einer Printversion. In Print haben wir noch viel vor. Der Red Bug Culture Blog entstand zeitgleich mit dem Verlag. Hier schreibt ein kleines Team von Künstler*innen, Autor*innen. Wir sind Kreative, die neben dem Schreiben in den Bereichen Kunst & Film & Gestaltung aktiv sind. Auf dem Red Bug Culture Blog wollten wir von Anfang an unsere Arbeit als innovatives E-Book-Label transparent machen. Später kamen die Schreibtipps dazu, um junge Erwachsene und interessierte Leser*innen für gute Sprache und gutes Coverdesign zu sensibilisieren. Lukas, der Schriftgestalter, teilt regelmäßig sein Wissen zum Thema Lettering. Wir regen gerne zum kreativen Arbeiten an und haben auch schon mal ein Jahr lang zu einem kulturellen Ereignis wie dem Lutherjahr gebloggt.
Was ist das Besondere / Typische an eurem Blog?
Als Blog eines Jugendlabels haben wir junge Kreative im Blick und alle, die sich durch das Schreiben, Lesen oder Gestalten weiter entwickeln wollen. Wir möchten die Kunst des Schreibens möglichst verständlich erklären und zum kreativen Denken und Arbeiten anregen. Ganz allgemein fühlen wir uns in diesem Statement einer Leser*in gut getroffen: „Der Red Bug Culture Blog hat eine inhaltliche Tiefe, die ich bei vielen anderen Blogs oft vermisse. Sie sind mit ihren Themen breit aufgestellt und trotzdem konzentriert. Mir gefällt besonders der Ton, in dem dort kommuniziert wird. Es ist wirklich persönlich, innovativ und immer interessant!“
Wie integriert ihr den Kanal in euren (Arbeits-)Alltag?
Im Verlag haben wir viele Workflows in den letzten sieben Jahren optimiert, aber immer noch ist jeder Tag besonders. Für die Arbeit am Blog setzen wir uns regelmäßig zusammen, um zu schauen, wer wie viel Kapazität frei hat und worüber er/sie schreiben möchte. So entstehen unsere Blogreihen. Den Writers Wednesday mit Schreibtipps gibt es jetzt seit fünf Jahren, seit zwei Jahren gibt es am Donnerstag das DIY-Format mit Lettering-Tipps und besonderen Schwerpunkten zum literarischen Schreiben.
Welches Format kommt bei euren Followern am besten an? Lasst ihr euch davon beeinflussen?
Der Blog ist unsere wichtigstes Format, hier kann man ausführlich schreiben. Wir haben 2500 Newsletter-Abonnenten, die besondere Vorteile genießen und Zugang zu unseren Lern-Worksheets haben. Wir teilen unsere Beiträge auf Pinterest, Facebook und Twitter. Auf Instagram tauschen wir uns am liebsten täglich mit der Leser-Community aus.
Welches Format ist euch persönlich am liebsten?
Der Blog.
Wem hättet ihr den Sieg beim BuBla von Herzen gegönnt?
Alle Blogger*innen der Shortlist sind engagiert und professionell und hätten einen Preis verdient. Jedem der Finalist*innen hätten wir - aus unterschiedlichen Gründen - den Preis gegönnt.
Wo findet ihr Inspiration für neue Posts?
Uwe: Beim Schreiben. Beim Spazieren mit dem Hund.
Katrin: Ich frage mich, was ich selbst gerne für Schreibtipps bekommen hätte, als ich mit dem Schreiben angefangen habe.
Isabel: In gemeinsamen Gesprächsrunden.
Lukas: Beim Schriftzüge malen und dem Experimentieren mit Buchstaben entstehen oft skurrile Sachen. Alles was aus dem Rahmen fällt könnte guter Stoff für neue Posts sein.
Eure persönliche Kosten-Nutzen-Rechnung: Bloggen macht furchtbar viel Arbeit – warum lohnt sich es für euch trotzdem?
Wir haben alle angefangen, weil es uns Spaß macht. Es ist schön, dass so viele Leser den Blog lesen. Wir denken, dass es hier keine Eins zu Eins-Rechnung gibt. Wenn man etwas in eine Community reingibt, dann kommt es auf jeden Fall auf eine positive Weise zurück. Wie zum Beispiel mit dem Gewinn des #bubla19.
Das hätte ich gerne gewusst, bevor ich mit dem Bloggen angefangen habe:
Katrin: All das, was ich in 7 Jahren gelernt habe. SEO, schöne Beitragsbilder zu gestalten und kürze Sätze zu schreiben. Aber irgendwie gehört der Lernprozess wohl auch dazu.
Isabel: Wie viel man auf dem Weg lernt, wenn man sich traut, einfach anzufangen.
Uwe: Dass man gar nicht mehr aufhören kann.
Welches Format würdet ihr gerne mal austesten, kamt aber noch nicht dazu?
Isabel: Online Kurse.
Katrin: Podcast.
Uwe: Den literarischen Blogroman.
Lukas: Ich würde gerne mal Online-Lettering-Workshops machen. Da gibt es schon viel, aber noch nicht viel Gutes. Und vor allem ist es ein tolles Format, um mit Leuten die Bock auf sowas haben, Wissen zu teilen und gemeinsam neue Dinge herauszufinden – ohne an einen Ort gebunden zu sein.
Zum Verlag:
Redbug-books.com
Facebook: Redbug-Books
Instagram: @redbugbooks_verlag