Die bevorstehende Schließung des Antiquariats bestätigt Inhaber Bernard Seacombe, Enkel des Firmengründers, auf Anfrage von boersenblatt.net.
Carl Ewald Rappaport (1878–1969) ging nach Ausbildungsstationen unter anderem bei so bedeutenden Firmen wie C. G. Boerner in Leipzig und Jacques Rosenthal in München nach Rom, um sich dort selbständig zu machen. Über Jahrzehnte wurde das Geschäft dann von seiner Tochter Elisabeth Rappaport Seacombe (1925–2018) fortgeführt, die lange dem Verband Deutscher Antiquare als persönliche Mitglied angehörte.
Kunden der Libreria Antiquaria Rappaport, die über viele Jahrzehnte regelmäßig hochwertige Verkaufskataloge verschickte, waren etwa Friedrich Gundolf, Aby Warburg und die Bibliotheca Hertziana in Rom, der sich einige aktuelle Fotos der Geschäftsräume verdanken (siehe hier).