Ratgeber

»Die Ratgeber-Bestsellerliste wird hervorragend angenommen«

14. Februar 2008
Redaktion Börsenblatt
Georg Kessler, Sprecher des Arbeitskreises Ratgeberverlage (AkR) und Geschäftsführer von Gräfe und Unzer, über die Ratgeber-Bestsellerliste.
Was erhoffen Sie sich von der Ratgeber-Bestsellerliste in Plakatform? Kessler: Die Liste ist die konsequente Übersetzung der Warengruppensystematik in eine weitere konkrete Marketingmaßnahme. Mit ihr hat der Buchhändler die Möglichkeit, für den Ratgeber Aufmerksamkeit zu erzeugen, Büchertische zu beflaggen, ihn am Point of Sale zu inszenieren etc. Braucht die nach der Belletristik umsatzstärkste Warengruppe zusätzlichen Anschub? Kessler: Rückenwind kann nicht schaden, denn der Nachweis der tatsächlichen Bedeutung dieser Warengruppe ist ja noch frisch und wurde gerade durch die Media-Control-Zahlen für 2007 bestätigt. Der Zeitpunkt ist also günstig. Wie reagieren die Buchhändler auf das Ratgeber-Ranking? Kessler: Wir wissen von unseren Vertretern, dass die Liste in der kurzen Zeit ihres Bestehens hervorragend angenommen wurde, weil sie der besseren Orientierung und Unterscheidung vom Sachbuch dient. Letztlich entspricht sie den Leserbedürfnissen, wie auch das positive Feed­back des »Focus« zeigt. Sehen Sie noch weiteres Potenzial, um den Ratgeber-Umsatz anzukurbeln? Kessler: Unbedingt. Der AkR hat schon mehrfach betont, dass nach der frontlistgeprägten Bestsellerliste nun das Thema Backlist ganz oben auf der Agenda steht. Hier steckt auch für den Buchhandel noch großes Potenzial.