Die Stellen sollen im Rahmen des Effizienz-Programms One Company wegfallen, das seit Anfang vergangenen Jahres implementiert wird und zum Ziel hat, die Kostenbasis um rund 150 Millionen Euro zu senken. Dabei stehen Backoffice-Funktionen wie Personalmanagement, Buchhaltung und IT im Mittelpunkt. Das Unternehmen wollte auf Nachfrage keinen Kommentar abgeben.
Reed Elsevier beschäftigt derzeit rund 37.000 Menschen weltweit. Neben seiner führenden Stellung als Wissenschafts- und Fachinformationsverlag ist der Konzern auch der größte Messeveranstalter der Welt. Zu seinem Portfolio von rund 450 Messen zählen auch die Buchmesse in London, Tokio, Toronto, Wien und die BookExpo America.
Analysten in der Londoner City erwarten, dass der Konzern im Rahmen der Bekanntgabe seiner Ergebnisse am morgigen Mittwoch Details zu dem Kostensenkungsprogramm mitteilen wird. In den vergangenen Tagen waren Gerüchte bekannt geworden, wonach Reed Elsevier den Konkurrenten Wolters Kluwer übernehmen wolle. Ein Fusionsversuch der beiden Fachinformationsriesen war um die Jahrtausendwende am Einspruch der niederländischen und europäischen Kartellbehörden gescheitert.