Grund für die Verzögerung sind weder technische noch inhaltliche Probleme, sondern weitere Verhandlungen mit Medienpartnern und Partnern aus dem Printbereich, so Holoch. Über die bisherigen Gesprächspartner hinaus (unter anderen "Die Zeit") seien weitere Interessenten für eine Kooperation auf den Plan getreten.
Wie es in Mannheim heißt, sei nach der Ankündigung, der 21. Auflage der Brockhaus-Enzyklopädie keine weitere folgen zu lassen, die Nachfrage nach der aktuellen Auflage nach oben geschnellt. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es nun doch eine 22. Auflage der Brockhaus Enzyklopädie geben könnte wenn auch in niedrigerer Auflage. Andreas Langenscheidt, Verleger der Bifab-Mutter Langenscheidt, hatte dies kürzlich in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" angedeutet.
B. I. & F. A. Brockhaus (Bifab) will die Anträge der interessierten Medien- und Printpartner vermutlich in Ruhe prüfen und keine Option verschenken denn Ziel ist es ja, wie Bifab-Vorstand Marion Winkenbach vor wenigen Wochen im Börsenblatt sagte, möglichst viel Traffic auf der Website
www.brockhaus.de zu erzeugen.
Die Gespräche über den Jobabbau werden unterdessen gemeinsam mit dem Betriebsrat des Unternehmens fortgesetzt. Man befinde sich noch im Stadium der Vorüberlegungen.