Mittelmeerpreis der Poesie an Fuad Rifka

Der Mittelmeerraum und die Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit aller angrenzenden Länder, Regionen und Sprachen spielt im Gesamtwerk des 1930 in Syrien geborenen Lyrikers eine zentrale Rolle. Fuad Rifka ist in Beirut aufgewachsen und studierte u.a. in Tübingen, wo er über Martin Heidegger promovierte und zum Liebhaber und Kenner der deutschen Dichtung wurde. Er hat Goethe, Novalis, Hölderlin, Rilke und Trakl ins Arabische übertragen und gehört zu den großen Neuerern der arabischen Poesie. Seine Werke liegen in mehreren europäischen Sprachen vor. Im Verlag Hans Schiler erschien zuletzt auf Deutsch Fuad Rifkas Gedichtband „Die Reihe der Tage, ein einziger Tag“. Fuad Rifka ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zurzeit ist er Gast in Berlin am Literarischen Colloquium und am Wissenschaftskolleg. Der Mittelmeerpreis der Poesie wird von der Fondazione Cassamarca Treviso in Zusammenarbeit mit dem Orientalischen Institut in Neapel vergeben und steht unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kommission und der UNESCO.