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Tarifabschluss auch im hessischen Einzelhandel

5. August 2008
Redaktion Börsenblatt
Rund drei Wochen nachdem die Tarifvertragsparteien des Einzelhandels in Verhandlungen in Baden-Württemberg eine Einigung erzielt haben, ist auch der Konflikt in Hessen beigelegt. Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilt, einigten sich die Tarifparteien gestern auf eine Gehaltserhöhung um drei Prozent für die rund 150.000 Beschäftigten des hessischen Einzel- und Versandhandels.
Vereinbart worden sei eine Einmalzahlung von 400 Euro an Beschäftigte. Auszubildende erhalten einmal 150 Euro. Die Zuschläge für Spätarbeit von Montag bis Freitag zwischen 18.30 und 20.00 Uhr in Höhe von 20 Prozent sollen unverändert bleiben. An Samstagen gibt es Spätöffnungszuschläge nur noch für Arbeit zwischen 18.30 und 20.00 Uhr. Die Nachtarbeitszuschläge zwischen 19.30 und 06.00 Uhr in Höhe von 55 Prozent sollen unverändert bleiben. Außerdem wurde vereinbart, dass alle Beschäftigten in Verkaufsstellen ab 2009 Anspruch auf eine jährliche Leistung von 150 Euro wahlweise als Arbeitgeberbeitrag zur tariflichen Altersvorsorge oder als Warengutschein haben. Der Manteltarifvertrag und der Tarifvertrag über Sonderzahlung (Urlaubsgeld und Sonderzuwendung) werden rückwirkend ab 1. Januar 2007 wieder in Kraft gesetzt und sollen bis Ende 2010 gesichert sein.