Messegeflüster über den Traditionsverlag

Aufbau goes West

18. Oktober 2008
Redaktion Börsenblatt
Tiefes Durchatmen bei vielen Aufbau-Mitarbeitern nach dem Verkauf der Verlagsgruppe an Matthias Koch: Der Abbau von Personal werde sich mit acht von 60 Stellen in Grenzen halten, so war am Rande eines Frankfurter Messeempfangs zu hören. Und ein neues Domizil stehe auch bereits in Aussicht: Demnach zieht Aufbau nach West-Berlin, an den Moritzplatz in Kreuzberg.
Nach heutigem Stand der Vereinbarungen muss der Verlag zum 30. Juni 2009 seinen Standort am Hackeschen Markt verlassen; das Gebäude dort gehört dem vormaligen Verleger Bernd F. Lunkewitz. Der Umzug gen Westen wird dem Vernehmen nach allerdings erst zu Beginn des Jahres 2010 erfolgen. Eine vernünftige Übergangslösung wäre demnach vonnöten. Wie zu hören ist, hat sich bei der Aufbau-Mannschaft zunächst Erleichterung darüber breit gemacht, dass es in den Verkaufsgesprächen nicht zu der zuletzt befürchteten Konzernlösung gekommen ist. Man hatte für diesen Fall mit einem weitaus drastischeren Stellenabbau gerechnet. Der Unternehmer Koch, so heißt es, verbinde zwar mit seinem Kauf den Anspruch, ein "vernünftiges Investment" getätigt zu haben, hege also auch "gewisse Renditeerwartungen". Man sei aber froh darüber, dass die Programmarbeit nun von René Strien und Tom Erben auf verlässlicher Grundlage fortgeführt werden könne. Hier gehts zum Aufbau-Dossier!